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Liberale Schwule und Lesben fordern Möglichkeit der Blutspende auch für Homo- und Bisexuelle

manfredd

„Gutes Blut = heterosexuelles Blut und schlechtes Blut = schwules Blut? Eine Unterscheidung von heterosexuellen und homo- bzw. bisexuellen Blutspendern führt zu nicht hinnehmbarer Diskriminierung. Es gibt kein gutes Blut oder schlechtes Blut. Die Diskriminierung Homo- und Bisexueller bei der Blutspende muss ein Ende haben.“, fordert Manfred DONACK, der Bundesvorsitzende der Liberalen Schwulen und Lesben.

„Es geht nicht darum, zu diskriminieren, sondern darum, Empfänger zu schützen“, erklärte nach dpa-Angaben Peter Enders, der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. Manfred DONACK spricht sich gegen diese Sichtweise aus, denn es gelte: „Wenn es Herrn Enders und der CDU tatsächlich um den Schutz der Empfänger ginge, verstehe ich nicht, wieso Heterosexuelle Blut spenden dürfen. Heteros können sich genauso mit dem HI-Virus infizieren und in der sechswöchigen Inkubationszeit den Virus übertragen.“. Sowohl der EU-Kommissar für Gesundheit John Dalli forderte eine Aufhebung des Blutspendeverbots für Schwule.

Die Auffassung der Bundesärztekammer stelle in der Hauptsache das Ziel der Risikominimierung bei Homo- und Bisexuellen in den Vordergrund ohne aber in ausreichender Weise den Aspekt der Diskriminierung gerade dieser Gruppe zu beleuchten, bemängelt Manfred DONACK. „Um den Bedenken der Bundesärztekammer und der Deutschen Aidshilfe Rechnung zu tragen, wäre bei der Aufhebung des Verbots eine sogenannte „Keuschheitsperiode“ von circa sechs Wochen einzuführen, die aber dann für alle gleichermaßen gelten muss. Jedem potenziellen Blutspender unabhängig von seiner sexuellen Orientierung müssen dann auch die Fragen nach seinem Sexualverhalten gestellt werden. “, führt Manfred DONACK weiter aus.

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